Das Network (MLM)-Märchen

Was ist ein Network, ein MLM (Multi-Level-Marketing-System)?

Einfach: Ein Network (Netzwerk) ist eine Geschäftsstruktur, bei der die Teilnehmer an der Empfehlung des Produktes meist über mehrere Stufen profitieren. Gern benutzen Networkunternehmen eine Definition wie: „Wenn Karl dem Peter zeigen kann, wie dieser Maike beibringt, Klaus und Angelika zu überzeugen usw.…“ In diesem Satz steckt auch gleich die Widerlegung der häufig genutzten Behauptung: „Hier kann es jeder schaffen!“ 1. Muss einem der Vertrieb schon liegen und den meisten liegt er nicht und 2. Die Luft wird unten in der Pyramide immer dünner (jedes Network ist auch in irgendeiner Form ein pyramidales System (auch ein binäres) und am Ende finden die Partner unten in der Pyramide nur noch ganz schwer neue Partner.

Entscheidend ist immer die Qualität des Produktes, so dass langfristige Nachkäufe der bestehenden Partner einen Verdienst garantieren und noch wichtiger, auch die reinen Kunden, meist 90% oder mehr, bei der Stange bleiben. Viele Networker findet man, da die meisten Produkte diesem dauerhaften Erfolgs-Stress nicht standhalten, deshalb auch immer wieder mit ihrer Hauptstruktur bei weiteren Networks. Dort bleiben sie dann genau so lange, bis die Rendite weniger abwirft, als der Einstieg in das nächste Network verspricht.   

Welche Networks unterscheiden wir?

Es gibt Modelle, die sich neben den fälligen Zusatz-Gebühren auch an der Kapitalsumme des Kunden bedienen, um das Network zu betreiben, sich selbst zu bereichern und um neue Kunden zu gewinnen. Hier heißt es ganz klar, Finger weg! Man spricht hier im Volksmund auch von Schneeballsystemen, die nur so lange leben, bis früher oder später nicht mehr genügend neue Kunden gewonnen werden, um das Geschäft weiter zu betreiben. Damit ist dann nicht nur das Geschäftsmodell beendet, sondern meist auch das investierte Geld weg.

Wer so kalkuliert, ist „eigentlich“ immer von vornherein auf Betrug aus. Es gilt also zu Anfang auch immer zu rechnen, was zahle ich ein, wieviel fließt davon direkt in andere Taschen, also wieviel Geld arbeitet von meinem eingezahltem Kapital überhaupt und ist damit dann noch die prognostizierte Rendite zu erwirtschaften?

Es gibt Networks, die ein Kollege einmal so passend mit dem Namen „Trading-Pools“ beschrieben hat. Diese Networks sammeln Geld ein und wecken bei dem Investor die Hoffnung, aus diesen Geldern meist deutlich mehr Geld zu machen, ohne überhaupt zu erklären, wie das funktioniert. Viele zeigen nicht einmal die Köpfe dahinter. Damit versprechen sie sich dann ein leichteres Abtauchen.

Seriöse, oder sagen wir besser normale Networks nutzen ausschließlich Gebühren und/oder Teile ihres eigenen Gewinns, um das Network zu betreiben. Die Gewinne des Unternehmens und des Networks, sollten sich also im Idealfall ausschließlich ganz transparent aus den zusätzlichen Gebühren und aus Gewinnanteilen zusammensetzen.  

Einige dieser Networks scheinen gar kein wirkliches Produkt zu haben und suchen sich aus der Vielzahl der Möglichkeiten einfach einen möglichst plausiblen Mix von Investitionsmöglichkeiten meist mit ein oder zwei undurchsichtigen Highlights, welche überproportionale Renditen versprechen. Wer dies jetzt weiß, achtet darauf und selektiert hier ganz einfach aus.

Hohe Renditeaussichten locken und reizen natürlich immer (Gier frisst Hirn). Das wissen natürlich auch die Networkbetreiber.

Auch bei Networks, bei denen Ihr das Gefühl habt, keine Fehler zu entdecken und einen plausiblen Plan mit plausiblen Produkten und tollen, fähigen und vertrauensvollen Verantwortlichen gefunden zu haben, fragt Euch bitte immer: Ist meine Investition hier sinnvoll, auch wenn es nicht mit dem Network funktioniert, also als reiner Kunde? Bin ich Networker oder will ich einer werden? Komme ich mit den vielen Neins klar und kann ich so lange durchhalten, bis meine Struktur stark genug ist? Und wichtig: Kann ich dieses Produkt auch meinen Liebsten verkaufen?

Entscheidend sind also in erster Linie immer das Produkt und die Menschen die dafür die Verantwortung tragen.   

WICHTIG: Ihr kennt alle meine 3 Sicherheitsregeln, die hier unbedingt beachtet werden müssen und im Network immer gelten.

Außerdem gibt es auch noch sogenannte Produktnetworks (wie z.B. Avon oder Tupperware), bei denen auch Geld eingesammelt wird, bei denen jedoch sofort ein Gegenwert in Form eines Produktes geliefert wird. Oft sind dies tolle Produkte, die aber alle naturgemäß deutlich überteuert sind, weil aus dem Verkaufserlös die Gelder für die Networkstruktur erwirtschaftet werden müssen. Da haben wir auch schon gleich deren ersten Haken. Die Produkte sind zu teuer.

Fast alle Networks, auch alle Produktnetworks, die ich kenne, haben und das ist etwas, was bei mir unheimlich negativ aufstößt, einen zusätzlichen Aktivstatus.

Dieser Aktivstatus zwingt den Networker, meist monatlich, selbst Produkte des Unternehmens zu erwerben, um weiterhin an seiner Struktur mitverdienen zu dürfen. Das hat natürlich einige praktische Effekte für das Unternehmen, wie z.B. die automatischen Mehreinnahmen. Außerdem wird der Networker so dazu „gezwungen“ weiter zu akquirieren und seine Struktur bei Laune zu halten, um Einnahmen zu generieren für die eigenen Neukäufe. Viele Produktnetworker besitzen daher auch erhebliche Bestände ihrer Networkproduktpalette. Dass sich Produkt-Network-Firmen dann heute darüber aufregen, dass „irgendwelche“ Menschen, ihre Produkte auf eBay, Amazon etc. dann deutlich unter Preis verkaufen, lässt Wissende nur schmunzeln.

Warum bin ich nach den vielen bitteren Erfahrungen, die ich auch schon bei Networks machen musste, bei PLC oder Mountainwolf eingestiegen?  

Bei PLC waren es vor allem zwei Dinge:

1. Die PLC-Secure-Box. Dieses neue Tool versprach lebenslang, sogar noch vererbbar, eine 10%ige jährliche Vergütung, auf die darin gehaltenen Coins. Eine lebenslange Rente, die nach dem Ableben sogar noch unseren Erben zustehen würde. Diese und dazugehörige Coins wurden einem zu Beginn versprochen bereits ab einer Startinvestition von 1.805,- €.

2. Es wurde offen propagiert, dass der Network Marketingplan dauerhaft ohne Aktivstatus laufen würde. Beim Funktionieren des Hauptproduktes, Coins und Box und dem Aufbau eines kleinen Networks, winkten hier also bereits zwei kleine lebenslange und sogar vererbbare Renten.

Heute gibt es leider längst einen Aktivstatus und auch die Coins, die in der Box vermehrt werden können, besitzen heute keinen wirklichen Wert mehr.

Bei der Stange gehalten und sogar zu neuen Investitionen verleitet wurden wir anschließend mit Blockchainplätzen. Hier griffen sogar die gleichen Argumente: Lebenslange und vererbbare Renditen. Da sich auch diese auf das alte inzwischen überholte System bezogen, stellen sie heute ebenfalls keinen echten Wert mehr da.

Ob es Stimmen bei einer PLC-eigenen Börse (die es Stand heute immer noch nicht gibt) waren, Secure-Boxen oder zuletzt die Blockchainplätze, heute geht es den meisten Partnern nur noch darum, eine Entschädigung für ihr eingesetztes Kapital und den aufgebrachten Aufwand zu erhalten. Leider sind wir alle von der Firma und vom Gelingen des neuen Plans abhängig. Ob dieser jemals gelingt, wage ich nicht zu prognostizieren. Im Moment zeigt der Daumen dafür eher nach unten.

Warum das Network Mountainwolf?

Mountainwolf kann man eventuell mit einem besseren Produktnetwork vergleichen, wenn natürlich auch nicht 100%ig. Das Produkt, welches hier wieder für mich ausschlaggebend war, ist neben dem kinderleichten Einstieg in die Kryptowelt, vor allem der einfache und sichere Tausch innerhalb der verschiedenen Plattform-Währungen (genannt Easy Trading). Natürlich sind die Gebühren hier höher als auf einer gemeinen Kryptobörse. Dafür kann hier einfach und sicher getauscht werden, denn die Gelder liegen um ein Vielfaches sicherer (nämlich bei bitgo, einem der größten Rückversicherer – bedenkt bitte die Börsenpleiten). Natürlich sind die Wechselgebühren teurer, aber Sicherheit kostet. Außerdem wird damit eben auch das Network bezahlt. Jeder, der dieses System weiterempfiehlt, erhält Mikroprovisionen bei jeder einzelnen Transaktion seiner Partner. Eine kleine Rente, solange das Produkt weiter so gut funktioniert und ich sehe da kein Ende im Moment.

Wer einmal bei einer Transaktion von oder zu einer Kryptobörse sein Kapital verloren hat, der wünscht sich sicher so ein geniales System, wie das Easy Trading. Natürlich gibt es bei Mountainwolf auch eine Art Aktivstatus, den man mit der Form der Mitgliedschaft bezahlt. Basic = kostenfrei (1 Stufe frei), Standard = einmalig neu 49,- € (7 Stufen frei) und monatlich 1,- € und Professionell = Einmalig 99,- € und neu mtl. 9,- € (15 Stufen frei). Damit kann man wunderbar kalkulieren und man muss es ja nicht, obwohl je höher die Stufe, desto kostengünstiger werden auch alle eigenen Transaktionen. Mit dem Kauf und der Einfrierung von den firmeneigenen Token, können alle Gebühren zusätzlich noch einmal um 40% gesenkt werden.

AKTUELL: Beitragsveränderung bei Mountainwolf

Vorher kostete Standard z.B. 298,- € war dafür aber monatlich beitragsfrei und Professional 398,- € und 8,- € mtl.. Überall das gleiche Gehabe.

Diese Veränderung ist natürlich sehr gut für neue Partner und für aktive Networker, aber mich ärgert es extrem in meinem Rechtsempfinden, dass diese Änderung auch für alte Partner gelten soll, die den hohen Beitrag bezahlt haben und ich bin sicher, das wird anderen alten Partnern ähnlich sauer aufstoßen.

Es geht mir dabei nicht um die 12,- € im Jahr, sondern um das Prinzip. Wenn sie es ausschließlich für neue Partner einführen, sind alle zufrieden. Warum also böses Blut in der Altcommunity schüren? Wenn man am Aktivstatus schon schraubt, dann doch bitte für alle positiv oder zumindest neutral. Hat Mountainwolf das so nötig? Gerade die Partner, die das System nur selten nutzen, werden sich überfahren fühlen. Ich habe mich beschwert und der Erhöhung widersprochen und werde berichten, wie Mountainwolf darauf reagiert. Es gibt also auch hier etwas zu meckern.

Davon einmal abgesehen läuft bei Mountainwolf wirklich alles super und wer das System verstanden hat, der ist von Mountainwolf begeistert. Eine funktionierende Debitkarte gibt es bereits und die zweite steht kurz vor dem Start, genau wie ein System, mit dem wir dann auch alle Rechnungen mit Kryptos zahlen können. Unser personalisierter IBAN kann ebenfalls wieder aktiviert werden (bei mir war dazu ein neues kurzes KYC über IDenfy nötig). Kurzum, Mountainwolf ist und bleibt ein perfektes Tool zur Verschmelzung der beiden Finanzwelten. Kostenfreie Anmeldung bei Mountainwolf.           

Meine Tipps: Wenn Ihr dem Mammon oder aber der tollen Idee eines bestimmten Networks verfallt, achtet neben meinen 3 Sicherheitsregeln bitte immer auch auf folgende Dinge:

Wer sind die Initiatoren und die oberen Teilnehmer dieses Networks? Recherchiert über sie und lernt sie im Optimalfall persönlich kennen. Trefft und prüft sie, indem Ihr Fragen stellt, die Ihr vorher formuliert habt. Sind diese Personen Eurer Meinung nach echt und ehrlich. Haben sie eine Vision und sind sie wirklich befähigt, diese Vision umzusetzen? Wie sieht das Team dahinter aus und gibt es bereits Investoren im Hintergrund, die dieses Unternehmen stützen?

Wie sieht das Produkt aus? Ist dieses Produkt sinnvoll und auch in Zukunft rentabel?

Ganz wichtig (als Vorbedingung) noch einmal: Verdient Ihr auch in diesem Unternehmen ohne Network, rein als Investor? Denkt bitte dran: Das ist auch elementar für Eure Kunden und Partner. Ihr akquiriert nicht nur Networker, sondern zu weit über 90% reine Kunden. Lohnt sich das Produkt für sie? Könnt Ihr es Euren liebsten Freunden und Verwandten verkaufen? Oder müsst Ihr mit „Hallo“ z.B. bei Social Media fremde Leute anschreiben? Das hat wohl jeder von uns schon ein- oder mehrmals erlebt. Und noch einmal, seid Ihr Networker, wollt Ihr solche werden oder seid Ihr vielleicht ausschließlich Kunden?

Wie sind die Erfahrungen im Netz mit diesem System? Diese Punkte sind wichtig für Euren Fragenkatalog. Wie reagiert der CEO und wie reagiert die Vertriebsleitung auf negative Erfahrungen, die Ihr ihnen vorlegt?

Warum überhaupt Network?

Das Network soll mehr Millionäre hervorgebracht haben, als die Schauspielbranche. Das glaube ich sogar.

In beiden Sparten gibt es sicherlich Flops und Highlights. In beiden Businesses kommt man nur in den seltensten Fällen an die Spitze, ohne herbe Niederlagen.

Die Niederlagen beim Networker sind allerdings meiner Meinung nach frequenziell häufiger. Man verliert und verärgert viel mehr Menschen in viel kürzerer Zeit auf seinem Weg. Dafür sind die Chancen ungleich größer, als Networker Millionär zu werden, als als Schauspieler. Auch die Geschwindigkeitsvorteile bei diesem Unterfangen sind nicht zu unterschätzen. Networkmillionär können einige Top-Networker in kürzester Zeit werden. Man muss das häufige „Nein“ allerdings ertragen können.

Ist das System schuld?

Die Frage ist ja generell immer in diesem pyramidalen System, in dem wir leben, möchte ich da überhaupt aufsteigen und wenn ja, welchen Preis möchte ich zahlen, um meinen Lebensunterhalt zu bestreiten, um in der Pyramide möglichst weit oben zu stehen? Also wenn, wie möchte ich mir einen möglichst großen Teil vom Kuchen abschneiden? Das soll dann natürlich mit einem möglichst komplett reinen Gewissen geschehen.

Ich möchte jetzt gar nicht zu sehr schimpfen auf die Networker. Relativieren wir das einmal ein wenig. Ein Networker will Geld verdienen und wenn alles stimmt und er früh dabei ist im System, dann hat er auch sehr gute Chancen. Darf man ihm das vorwerfen? Ich denke, das darf man nur, wenn er mit falschen Versprechungen ködert oder wenn er von vornherein weiß, dass dieses System ein Betrugssystem ist. Wer wissentlich lügt, gehört bestraft!

Vergleich mit anderen Berufen

Vergleicht das bitte einmal mit den inzwischen monopolistischen Banken und Versicherungen. Hier werden wir oft belogen und betrogen und das von Menschen, die im Verhältnis dazu nicht wirklich viel Geld verdienen. Natürlich sind die wirklichen Besitzer dieser Institutionen die echten Gewinner und die Angestellten dort führen „lediglich“ meist ohne zu hinterfragen roboterartig und teilweise dumm, genau wie die Pseudo-Beamten in den „Behörden“, ihre Firmen-Dienstanweisungen aus und denken doch tatsächlich manchmal noch, sie machten alles legal und richtig oder sogar zum Wohle der anderen Menschen. Meist ist das Gegenteil der Fall. Traurig, aber das ist der momentane Status Quo in diesem Wirtschaftsgebiet und auf dieser Welt in fast allen Bereichen bzw. Firmen. Eine echte freie Marktwirtschaft gibt es längst nicht mehr (Stichwort Plutokratie).

Was ist mit Menschen, die bei Big Pharma ihr Geld verdienen und denen, die das giftige Zeug verticken, den Pharmareferenten? Ist deren Arbeit etwa besser?

Was ist mit Impfärzten oder anderen Ärzten, die Menschenleben auf dem Gewissen haben bzw. hier, mit korrupten Partei-Politikern und warum kommen die nach Straftaten eigentlich nicht einmal vor Gericht?

Was ist mit den Medienschaffenden des Mainstreams, die Lügen verbreiten und Menschen systematisch verängstigen? Oder wie stellt sich die Situation dar bei Waffenherstellern und Waffenhändlern? Was ist mit den „Schauspielern“ im System, genannt Anwälte und Richter, die ihr Geld immer verdienen, egal wie die „Urteile“ ausgehen. Warum dürfen „deutsche“ Staatsanwälte nach einem Urteil des internationalen Gerichtshofes denn eigentlich keine internationalen Haftbefehle ausstellen. Sie sind eben innerhalb der Firma und der kleineren Firmen alle weisungsgebunden und damit nicht mehr unabhängig. Kennt Ihr den Spruch? Vor Gericht und auf hoher See, da helfe Dir Gott! (Stichwort: Seerecht). Diese Liste der Berufe könnte man immer weiter führen.

Und die Networker?

Dagegen sind doch fast alle Networker heute wahre Engel, oder etwa nicht? Hier geht es „nur“ ums Geld und um eine Chancen-Risiko-Beurteilung, die wir selbst treffen können. Wir haben hier wenigstens eine echte Wahl und da meine ich nicht eine Wahl, wie in diesem System, wo einige immer noch ihre Stimme für Jahre in einer Urne begraben (Wahlen (und angerissen besetztes Land und Staatsangehörigkeit) kleine Quellen-Sammlung).

Gibt es denn überhaupt böse Menschen im Network?

Leider ist es inzwischen meist so: Je mehr man heute in diesem korrupten System verdient oder je einfacher die Aufgabe in einer meist innerhalb des Systems gesponserten Position ist, desto mehr arbeitet man meist auch gegen die Menschen.

Networker stellen hier in meinen Augen noch eher eine Ausnahme dar. Aber leider gibt es auch viele schwarze Schafe unter ihnen, die mit Lügen und falschen Versprechen die Menschen einfangen. Aber auch die „Guten“ haben mit dem MLM-System an sich genug um die Ohren. Denn sobald das Produkt schwächelt, trifft sie der wachsende Unmut ihrer Kunden, die nicht selten dann ihr ganzes Geld verlieren. Hier liegt es heutzutage auch immer noch in der Natur der Menschen, dass sie dann die Schuld bei anderen suchen und sich durch die fehlende Selbstverantwortung nicht selbst eingestehen, dass sie zu gutgläubig oder zu gierig waren und vor dem Invest nicht wirklich alles richtig geprüft haben.

Networker sind also nicht immer Schuld, viel hängt für ihr Ansehen allerdings dann auch davon ab, wie sie sich im Falle einer Krise gegenüber ihren Kunden verhalten. Übel ist ihr Charakter natürlich, wenn sie, wie schon oben beschrieben, selbst die Menschen belogen und unter Vortäuschung falscher Tatsachen geworben haben.   

Viele Networker haben ihre Heimat verlassen, verkaufen dies meist mit klimatischen oder gesellschaftlichen Verbesserungen? Heimatgefühl ist anscheinend zusammen mit der Selbstverantwortung inzwischen immer mehr aus dieser Gesellschaft und besonders aus diesem Berufszweig verschwunden. Oder ist es nur vorgespielt und in Wirklichkeit der Drang danach, irgendwann einmal zur Ruhe zu kommen und das Vergangene und den Ärger zu vergessen. Aber sind sie jetzt woanders mit räumlicher Distanz zum Tatort wirklich alle glücklicher?

Ist das jetzt Neid?

Ich bin nicht neidisch. Ich war mein Leben lang im Vertrieb und kenne die Reaktionen Verkäufern gegenüber. Vertrauen muss immer erst aufgebaut werden. Ich wusste immer, worauf ich mich einlasse und habe das auch so vermittelt. Trotzdem war ich aber des Öfteren sehr enttäuscht, wenn ich feststellen musste, dass wieder ein System gefloppt war, denn mir war Ehrlichkeit und Vertrauen auch während meiner Verkäuferlaufbahn immer extrem wichtig.

Natürlich setzt man immer auch im Network-System eine ganz ordentliche Portion Hoffnung in eine Investitionsentscheidung. Trotzdem kann ich hier verzeihen, denn es war schließlich meine Entscheidung und Verantwortung und es war „nur“ Geld. Wichtig ist es immer, ehrlich zu sein, mit offenen Karten zu spielen und auf alle Risiken hinzuweisen. Mir ist nichts wichtiger, als ein gutes Gewissen. Es wäre schön, wenn die Networker es alle auch so sehen würden.

Böse Network Ausnahmen

Leben mit ihrem schlechten Gewissen müssen aber natürlich die „Verkäufer“, die es vorher schon „besser“ wussten und trotzdem Kunden für ein offensichtliches Betrugssystem geworben haben. Diese müssen zur Rechenschaft gezogen werden. Solange sie noch nicht genug verdient haben, tauchen sie ansonsten im nächsten System wieder auf. Ich weiß nicht, wie ihr Gewissen aussieht, könnte mir aber vorstellen, dass es, je öfter man es praktiziert, wie bei einem Dieb oder Ehebrecher, immer einfacher wird.

Ähnlich sieht es natürlich beim Initiator der Firma aus. Hier kommt es ebenfalls ganz entscheidend auf sein Verhalten an. Was macht er, wenn sein Produkt bzw. seine Produkte floppen. Macht er wirklich alles, um Schaden von seinen Kunden abzuwenden, um Gelder für seine Kunden zu retten, oder verschwindet er (wie meistens) mit dem eingesammelten Rest-Kapital?

Was kann und sollte man kritisieren und warum schaffen viele nicht den Weg zum Reichtum durchs Network?

Kritisieren kann und sollte man das Motiv. Es geht hier nämlich einzig und allein ums Geld um den schnöden Mammon. Momentan sind wir als Menschheit wohl einmal mehr an der Spitze der Gier angekommen. Die meisten Menschen schauen nur noch auf ihren eigenen Vorteil. Allerdings habe ich das sichere Gefühl, dass diese Bergspitze bereits überklommen wurde. Geld wird in Zukunft nicht mehr solch eine große Rolle spielen, wie heute. Das wird natürlich vielen Menschen, die sich fast ausschließlich über ihren finanziellen Status Quo definieren, extrem weh tun und sie werden es zuerst nicht wahr haben wollen.

Sowohl bei neuen positiven Systemen, welche sich die Frei-Denker wünschen (Plan B – Die humane Marktwirtschaft (2022) von Peter Heisenko oder „Das Manifest der neuen Erde“ z.B.), als auch beim WEF-System („Du wirst nichts besitzen und glücklich sein!“), wird Geld immer mehr zur Nebensache werden. Zumindest wird dort das, was wir beim WEF-Modell erhalten zu wenig zum echten Leben und zu viel zum Sterben sein. Das Geld ist auch heute bereits Nebensache, doch wir haben das leider vergessen.

Und warum schaffen das so viele jetzt nicht?

Wir kommen, wie so oft, auch hier wieder zum Punkt der Selbstverantwortung und der Vorstufe davon zur Selbstmotivation. Wenn wir dauerhaft Fremdmotivation nötig haben, um etwas zu machen oder zu schaffen, dann fühlt sich das nicht nur falsch an, es ist es dann auch, zumindest für den Betroffenen. Wer in sich hineinhört und dann seiner Passion, seinem Bauch und seinem Herzen folgt, also dem, was ihn antreibt, was er machen und schaffen möchte und was ihn ausfüllt, der ist auf dem richtigen Weg. Was er dann zum Leben benötigt, wird von alleine auf ihn zukommen (The Secret – Das Geheimnis (Gesetz der Anziehung)). Er wird zufrieden oder sogar glücklich sein und strahlen und damit andere begeistern und anzünden. Andere Menschen dazu „anzustiften“, dem Geld hinterherzujagen, kann auf Dauer, so denke ich, nicht zur echten Passion werden.

Irgendwann fällt auch beim erfolgreichsten Networker eine große Last ab, nämlich dann, wenn er sich endgültig ins Privatleben zurückzieht bzw. zumindest seine Trommel- und Haupt-Network-Aktivitäten beenden kann, es sei denn, er schafft es schon vorher, nur die positiven erfolgreichen Partner zu sehen und die Gescheiterten, die ihr Geld verloren haben, zu vergessen. So gewissenlos sind aber zum Glück nur ganz wenige.

Schlusswort

Die Plausibilität, die Menschen dahinter und das Produkt an sich, sind heute meine Hauptkriterien bei einer Entscheidung für ein System. Ich bin trotzdem froh, wenn kein großes Network, sondern höchstens eine kleine Empfehlungsstruktur Teil des Systems ist. Wenn ein System gut ist, warum sollte man es nicht weiterempfehlen und dafür auch eine Belohnung erhalten?

Bei einem Network verdienen meist nur diejenigen, die das Network eröffnen und die größten Networker in der Pyramide. Leider taugen die meisten Networks nichts, da das Produkt nicht gut, oder gut genug ist. Die hohen Kosten des Networks können im Einzelfall das Wachstum des Unternehmens sogar behindern, wenn das Network nicht, wie vom Initiator erwartet, zündet. Außerdem kommt durch ein Network immer auch viel Unruhe in ein Unternehmen und dem Initiator ist es meist unmöglich, alle Partner und deren Arbeitsweisen zu kontrollieren. Das schadet oft dem Ruf des Unternehmens und bietet Raum für unschöne bis illegale Aktivitäten. Dieses ganze Thema ist also eher komplex als einfach zu betrachten. Durch die vielen betrügerischen Networks auf dem Markt, kommt aber immer auch automatisch ein bitterer Beigeschmack und ein ungutes Bauchgefühl bei Unternehmen mit einem Network auf.    

Viele liebe Grüße

Thomas

Network